Medaillen aus kuriosen Materialien: Sieben krasse Beispiele
Medaillen sind seit Jahrhunderten ein Symbol für Erfolg, Anerkennung und außergewöhnliche Leistungen. Während Gold, Silber und Bronze die Klassiker unter den Medaillenmaterialien sind, gibt es immer wieder außergewöhnliche Varianten, die überraschen und begeistern.
Wer unsere Medaillen aus dem 3D-Drucker schon für kurios hält, dem bleibt bei den folgenden Beispielen wahrscheinlich die Spucke weg.
Von recyceltem Elektroschrott bis hin zu echtem Meteoritenstein: In diesem Artikel geht’s um die ungewöhnlichsten Medaillenmaterialien aller Zeiten – und die Frage, ob man sich auch mit anderen Materialien geehrt fühlen kann.
1. Nachhaltigkeit auf dem Siegerpodest: Medaillen aus Elektroschrott
Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio haben in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe gesetzt. Die Medaillen für diese Spiele wurden aus recyceltem Elektroschrott hergestellt. Alte Handys, Laptops und andere elektronische Geräte wurden eingeschmolzen und zu glänzenden Ehrenzeichen verarbeitet. Insgesamt wurden aus rund 78.985 Tonnen Elektroschrott mehrere tausend Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gefertigt.
2. Meteoriten – Medaillen aus dem Weltall
Besonders spektakulär sind Medaillen, die echtes Material aus dem All enthalten. Einige Raumfahrtorganisationen haben Medaillen hergestellt, die Fragmente von Meteoriten enthalten. Ein Beispiel hierfür sind die Medaillen der Astronauten, die an den Apollo-Missionen beteiligt waren – sie enthielten echtes Mondgestein. Auch in der Sportwelt gibt es Wettbewerbe, bei denen Meteoritenstaub in die Medaillen eingearbeitet wurde, um den Siegern buchstäblich eine „außerirdische“ Auszeichnung zu verleihen.
3. Holz – Die umweltfreundliche Alternative
Obwohl Holz nicht unbedingt mit klassischen Medaillen in Verbindung gebracht wird, gibt es zahlreiche Wettbewerbe, die auf das nachhaltige Material setzen. Besonders in ökologisch ausgerichteten Sportveranstaltungen oder lokalen Turnieren kommen handgeschnitzte Holzmedaillen zum Einsatz. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern verleihen den Auszeichnungen auch eine individuelle und irgendwie „urige“ Note.
6. Schokolade – Der süßeste Preis
Auch Schokoladenmedaillen haben ihren festen Platz in der Welt der außergewöhnlichen Auszeichnungen. Besonders bei Kindersportveranstaltungen oder als Werbegeschenke werden essbare Medaillen aus hochwertiger Schokolade hergestellt. Zwar haben sie keinen bleibenden Wert, doch der Genuss macht besonders für unsere Kleinsten zu einer ebenso wertvollen Belohnung.
7. Glas – Zerbrechlich, aber einzigartig
Eine weitere ungewöhnliche Variante sind Medaillen aus Glas. In verschiedenen Wettbewerben – insbesondere in Kunst- und Designpreisen – werden handgefertigte Glastrophäen vergeben, die individuell gestaltet sind. Obwohl Glas zerbrechlicher ist als Metall, verleihen diese Medaillen durch ihre Transparenz und Lichtreflexion eine besondere Eleganz.
Kann man sich von einer Elektroschrottmedaille geehrt fühlen?
Grundsätzlich ist die Welt der Medaillen weitaus vielfältiger, als man zunächst denkt. Bei der Recherche für diesen Artikel kam uns der Gedanke, ob sich die mit der Auszeichnung bedachten Athleten nicht doch mehr über eine „echte“ Gold- oder Silbermedaille gefreut hätten.
Hierzu stellt sich zunächst die Frage, durch was sich die Anerkennung als solches definiert und das ist eben ein Stück weit auch der Wert des Gewinns. Die wenigsten Athleten werden ihre Medaillen verkaufen, aber ein seltenes Metall unterstreicht die seltene Chance auf einen Gewinn unter Umständen besser als eingeschmolzene Handys.
Auf der anderen Seite wissen die Athleten ja, was sie geleistet haben und erhalten zudem meist noch ein üppiges Preisgeld. Da wirkt ein ungewöhnliches Material für die Medaille eher als spannender statt als ernüchternder Faktor und bleibt unter Umständen auch den Werten des jeweiligen Wettbewerbs treu.
Zudem erzählt jede Medaille ihre ganz eigene Geschichte und für Gesprächsstoff sorgen spezielle Materialien auf jeden Fall.
Besonders in Disziplinen, wo es aus Kostengründen schlicht nicht möglich ist, echtes Gold oder Silber zu verwenden, bieten außergewöhnliche Materialien durch ihre Seltenheit in der Medaillenwelt einen gewissen Mehrwert und machen den einzelnen Wettbewerb zu etwas ganz besonderem – die Wahl des Materials kann sich ja durchaus nach der Disziplin des Wettkampfes richten. So könnte ein Surfwettbewerb Medaillen aus ehemaligem Meeresplastik ausgeben und ein Mathewettbewerb das Gehäuse eines Taschenrechners nutzen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Die Welt der Medaillen ist weitaus vielfältiger, als man zunächst denkt.
Ob als Symbol für Nachhaltigkeit, Innovation oder einfach als Überraschungseffekt – diese Medaillen bleiben definitiv in Erinnerung!
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