Warum jede Olympia-Medaille ein Stück Paris enthält!
Die olympischen Spiele – ein Sportereignis der Superlative, bei dem sich die besten Athleten der Welt messen. Als Gewinn winken neben einer großen Portion Anerkennung ein länderabhängiges Preisgeld1, in Deutschland gibt es bis zu 20.000 Euro. Außerdem winkt eine der wohl berühmtesten Medaillen der Welt, für die wir uns als Startup voller Medaillenfreaks natürlich besonders interessieren.
Grundsätzlich bestehen die begehrten Auszeichnungen je nach erreichter Platzierung aus Bronze oder Silber, welches bei der Goldmedaille noch mit einer dünnen Schicht aus recyceltem Gold überzogen wird2 – ja, richtig gelesen, auch der erste Platz muss sich mit gerade einmal 1,6% Goldanteil zufriedengeben. Dies liegt vor allem am hohen Materialwert des Goldes, der bei einer Verwendung von reinem Gold Kosten von über 11 Millionen Euro verursachen würde.
Dennoch müssen sich die Athleten keine Sorgen um den Wert ihrer Medaillen machen, der bei bis zu 878 Euro für das Material liegt. Historischen Auktionen zufolge übersteigt der tatsächliche Verkaufswert darüber hinaus leicht die Grenze von einer Million Dollar2.
Der mit dem Design der Medaillen beauftragte Juwelier Chaumet ließ sich in Anlehnung auf den Austragungsort der olympischen Spiele ein besonderes Detail einfallen: Verankert in einer Edelsteinfassung findet sich im Zentrum der Medaille ein Sechseck, dessen Eisen vom Pariser Eiffelturm stammt3. Rund um das Sechseck verlaufen feine Linien auf der platzierungsabhängigen Umrandung, die zusätzlich zum Fokus auf Frankreich Leichtigkeit und Feinheit als weiteres Leitmotiv vermitteln solle.
Um dies zu unterstreichen, wird auf eine Gravierung verzichtet und stattdessen geprägt, was im starken Kontrast zur sonstigen Vorgehensweise beim fünfzehntägigen Herstellungsprozess steht. Die Juweliere arbeiten mit einem Druck von über 400 Tonnen, um das Stück Eisen des Eiffelturms in seine Fassung einzubetten4. Darüber hinaus werden die Medaillen nach jeder Bearbeitung auf knapp 500 Grad erhitzt und mittels Säure vor Verunreinigungen geschützt.
Über 5.000 Medaillen wurden für die olympischen und paralympischen Spiele hergestellt, deren Medaillen sich übrigens geringfügig voneinander unterscheiden. So finden die paralympischen Athleten beispielsweise eine seitlich angebrachte Blindenschrift, die bei den olympischen Medaillen fehlt4.
Hinter den Medaillen der olympischen Spiele steckt wesentlich mehr, als man vermuten würde, oder? Wenn Ihr nun so richtig Lust auf Medaillen bekommen habt und am liebsten euer eigenes Design kreieren wollt, werft gerne einen Blick in unseren Konfigurator auf https://mrmedal.com !
Quellen:
[1] Claudia Frickel: „Die letzten Tage Olympia: So viel verdienen die Medaillengewinner:innen“, https://www.prosieben.at/serien/galileo/news/die-letzten-tage-olympia-so-viel-verdienen-die-medaillengewinner-innen-409929, abgerufen am 29.08.24
[2] Franziska Baum: „Paris 2024 – wie viel ist eine Goldmedaille wert?“, https://www.biallo.de/verbraucherschutz/news/olympia-diesen-wert-hat-eine-medaille/#:~:text=Materialwert%20der%20Medaillen&text=Derzeit%20liegt%20der%20reine%20Materialwert,Preise%20f%C3%BCr%20Edelmetalle%20Schwankungen%20unterliegen., abgerufen am 29.08.24
[3] „Die Medaillen von Paris 2024“, https://olympics.com/de/paris-2024/die-spiele/die-marken/medaillen-design, abgerufen am 29.08.24
[4] „Blick hinter die Kulissen der olympischen und paralympischen Medaillenprägung“, https://olympics.com/de/news/paris-2024-olympische-paralympische-madaillenpragung, abgerufen am 29.08.24