In unserem Alltag geht es zunehmend um Leistung, Erfolge und Disziplin. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit richtet sich der Blick glücklicherweise auch auf die versteckten Helden unseres täglichen Lebens – diese werden nämlich zu oft vergessen, während moralisch umstrittene Personen geradezu mit Preisen überschüttet werden.
Von den zwei Seiten einer Medaille.

Grundsätzlich hat jede Medaille, ob aus dem MrMedal-Shop oder vom olympischen Komitee höchstpersönlich überreicht, immer zwei Seiten.

Zusätzlich zu diesem optischen Aspekt, wie auch immer die jeweiligen Seiten gestaltet sein mögen, spricht man auch umgangssprachlich von den „zwei Seiten einer Medaille“.
Das Sprichwort stammt noch aus früheren Generationen und bezieht sich auf die gleichnamige Eigenschaft von uns Menschen – unsere Charaktere haben häufig eben auch mehrere Seiten.

Manchmal gewinnen die falschen

Darüber hinaus lassen sich auch Preisträger, die beispielsweise mit Medaillen ausgezeichnet werden, immer aus mehreren Perspektiven betrachten. Nicht selten ist die Erlangung einer Auszeichnung oder der Weg dorthin umstritten.

Ein aktuelles Beispiel ist die Diskussion um den Nazi-Dichter Karl Leipert, dessen literarisches Werk eine eher zweifelhafte Ehrung erfuhr. Wie ein Artikel im „Standard“ aufzeigt, können Ehrungen und Medaillen eine toxische Wirkung haben, wenn sie an Menschen verliehen werden, deren Handeln ethisch bedenklich ist.

Warum ist das so?

Preise senden Botschaften über die Werte, die wir als Gesellschaft honorieren. Sie werden üblicherweise für besondere Verdienste vergeben, die die Preisträger von ihren Gleichgesinnten abheben. Selbst dieser Umstand mag zwar für einige als Spaltung der Gesellschaft in besonders erfolgreiche Menschen und den Durchschnitt gelten. Im Sinne der Motivation zukünftiger Preisträger ist es durchaus wichtig, herausragende Leistungen zu ehren.

Wenn diese Preise nun allerdings von Menschen in Anspruch genommen werden, deren Charakter, Leistung oder Person umstritten sind, ruft die Planung einer Auszeichnung Kritiker auf den Plan.

Unter jenen Kritikern befinden sich häufig frühere Preisträger, die eine Herabwertung der Medaille oder der sonstigen Auszeichnung befürchten. Auch ganz normale Mitglieder der Gesellschaft machen sich Sorgen.

Wenn nicht der Preisträger selbst, sondern sein Weg zum Preis umstritten ist

„Eine Medaille sollte nicht nur für Erfolge vergeben werden, sondern auch für den Weg, der dorthin geführt hat.“. Dieser Satz findet sich im Internet an vielen Stellen, wenn nach der Definition des Wortes „Medaille“ gesucht wird.

Eine Medaille steht nämlich immer für einen ehrlichen, fairen Sieg. Dies macht den den Weg dorthin umso bedeutender macht.
Ein Beispiel hierfür ist der Spitzensport, wo Doping mittlerweile zur Tagesordnung gehört. Mittlerweile bewegen sich die Athleten in Größenordnungen, die die physikalischen Möglichkeiten des Menschen ausreizen oder gar übersteigen. Sind Preise, die durch die Einnahme bestimmter Substanzen oder den Einsatz spezieller Ausrüstung errungen wurden, noch sinnvoll?
Das fragen sich auch die Veranstalter: Nach dem Rekord des Marathonläufers Eliud Kipchoge mithilfe eines speziellen Nike-Schuhs verbot der Leichtathletik-Weltverband die Einsetzung von Schuhen, die weniger als vier Monate im Handel erhältlich sind.

Wie gehen wir mit umstrittenen Medaillen um?

Zuletzt bleibt noch die Frage des Umgangs mit umstrittenen Preisen und ihren Preisträgern.

In Zukunft wird insbesondere im Spitzensport wohl ein restriktiveres Klima herrschen.

In den Wissenschaften hingegen bedarf es einer genaueren Prüfung im Hinblick auf Plagiate oder sonstige Fälschungen.

Wichtig ist aber trotz aller Vorsicht, dass Menschen niemals aufgrund ihrer ethischen Gesinnung, ihrer Religion oder ihrer Herkunft Nachteile erfahren sollten, selbst wenn die Personen umstritten sind.

Ein demokratisches System muss auch unangenehme Positionen aushalten, solange sich diese auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegen.

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